Greta Thunberg ist eine Schwedische Umweltaktivistin.

In dem Alter von 15 begann sie mit einem Schild mit der Aufschrift „Schulstreik für das Klima“ vor dem schwedischen Parlament zu protestieren.

Greta sprach auf der Klimakonferenz der Vereinigten Nationen 2018 und 2019, und junge Menschen auf der ganzen Welt begannen daraufhin, wöchentlich zu protestieren.

Sie gewann viele Auszeichnungen und wurde im Jahr 2019 in die Forbes-Liste der mächtigsten Frauen der Welt aufgenommen. Außerdem wurde sie drei Jahre in Folge für den Friedensnobelpreis nominiert.

Lasse dich von Greta’s Geschichte inspirieren und erfahre, wie sie Umweltveränderungen bewirkt hat, und wie sie wichtige Themen im Kampf gegen den Klimawandel angegangen ist.

Erkunde Umweltprobleme und verstehe, wie sich unser Handeln auf die Umwelt auswirkt. Reflektiere außerdem über den Zusammenhang zwischen Gleichberechtigung und Klimawandel, und ergreife selbst Maßnahmen zum Schutz der Umwelt!

Ideen für Gruppenstunden

Der Wissenschaft zuhören (15 Minuten)

In dieser Aktivität werdet ihr lernen zu verstehen, was der Klimawandel ist und eure Gefühle bezüglich dessen mit den anderen Teilnehmer*innen zu teilen.

Greta Thunberg ist Umweltaktivistin und bekannt dafür, die Führer*innen der Welt zu bitten, Maßnahmen gegen den Klimawandel einzuräumen. Sie ermutigt dazu, Klimaexperten zuzuhören, denn die Wissenschaft sagt uns, was wir tun müssen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen. Heute schauen wir uns an, was die Klimawissenschaft uns sagt!

Vorbereitung und Materialien

  • Stift, Papier
  • Die Quiz Fragen und Antworten auf Seite 69-70

Drucke die Antworten auf das Quiz aus und schneide sie aus. Verteile sie dann in dem Veranstaltungsraum.

1. Bildet kleine Gruppen, kreiert einen Jubelschrei.

2. Stellt eine Frage aus dem Quiz. Als Gruppe schaut ihr euch gemeinsam im Veranstaltungsraum um, um die richtige(n) Antwort(en) zu finden. Wenn ihr denkt, ihr habt die richtige Antwort gefunden, macht euren Jubelschrei und zeigt eure Antwort(en). Die erste Gruppe, die die richtigen Antwort(en) findet, bekommt einen Punkt.

3. Die Gruppe mit den meisten Punkten, gewinnt.

4. Greta erklärt oft, dass der Klimawandel sie wütend macht. Erstellt in euren Gruppen ein Emoji, welches widerspiegelt, wir ihr euch fühlt, nachdem ihr all diese Fakten kennengelernt habt. Teilt eure Gefühle miteinander.

Anpassung für online/face-to-face

Verwende zum Ausführen einen Online-Quiz-Ersteller, wie z.B. Kahoot.


Finde deine Stimme (30 Minuten)

In dieser Aktivität lernt ihr über euer Recht, gehört und ernst genommen zu werden, und ihr entwickelt Selbstvertrauen als Umweltschützer/in.

Greta war erst 15 Jahre alt, als sie begann, ihre Gedanken zum Klimawandel öffentlich mitzuteilen. Eine ihrer größten Herausforderungen war es, von Erwachsenen ernst genommen zu werden. Wegen ihres Alters, weil sie ein Mädchen ist, und weil sie Autismus hat, dachten und denken immer noch viele Menschen, dass sie manipuliert ist und keine Meinung haben kann. Junge Menschen haben oft das Gefühl, dass ihre Gedanken und Meinungen nicht ernst genommen werden.

Vorbereitung und Materialien

  • Papier, Stifte
  • Videokarten mit Rechten des Kindes – Artikel 3, 12 und 14 auf Seite 72
  1. Denke an eine Situation, in der du eine Idee oder Meinung geäußert hast, die nicht ernst genommen wurde. Wie hast du dich dabei gefühlt?
  2. Schreibe dies auf ein Blatt Papier. Arbeitet dann in kleinen Gruppen und du dich wohlfühlst, teile deine Gedanken mit der Gruppe und höre dir die Gedanken der anderen an.
  3. Gibt es Ähnlichkeiten darin, wie sich die Teilnehmer gefühlt haben? Gab es einige Mitglieder der Gruppe, die das Gefühl hatten, dass ihnen zugehört wurde und sie ernst genommen wurden? Diskutiert, warum ihr denkt, dass die Gedanken und Meinungen von Kindern und Jugendlichen nicht ernst genommen werden.
  4. Wusstest du, dass es das Recht eines Kindes ist, seine/ihre eigenen Gedanken und Meinungen zu haben und diese frei zu äußern? Die Vereinten Nationen haben Rechte für Kinder formuliert, die erklären, auf welche Art und Weise Kinder und Jugendliche Menschen behandelt werden sollten.
  5. Lest in euren Gruppen über die Rechte des Kindes, schaut euch die Artikel 3, 12 und 14, die auf die Stimme des Kindes und die Äußerung seiner Meinungen und Überzeugungen verweisen.
  6. Diese Rechte zeigen, dass Erwachsene nicht nur zuhören, sondern auch ihre Anliegen ernst nehmen sollten.
  7. Diskutiert in der Gruppe, wie ihr euch jetzt mit diesen Rechten fühlt.
  8. Wenn ihr zurückgehen und eurem jüngeren Ich sagen könntet, dass es euer Recht ist gehört und ernst genommen zu werden, was würdet ihr sagen?
  9. Schreibe einen Brief oder erstelle ein Video an dein jüngeres Ich und ermutige es, mutig und zuversichtlich zu sein, sich zu äußern und eine Stimme für die Zukunft zu sein.
  10. Denke an die Dinge, bei denen du Angst hattest, sie zu äußern. Wie kannst du die Angst in Stärke verwandeln? Hilf deinem jüngeren Selbst zu verstehen, dass Mädchen und junge Menschen im Allgemeinen eine starke Stimme haben können, genau wie Greta.
  11. Teile deinen Brief oder Ihr Video an dich selbst mit anderen, damit sie lernen können, ihre Stimme zu erheben, denn jeder hat eine Stimme und jedes Kind hat das Recht, gehört zu werden und ernst genommen zu werden.

Wusstest du schon?

Wie in jedem anderen Bereich des Lebens ist auch im Umweltschutz du selbst zu sein, deine größte Stärke. Seit 2013 haben wir über 6,5 Millionen junge Menschen in mehr als 125 Ländern unterstützt, ein Körperbild und Selbstwertgefühl aufzubauen.


Ändere die Regeln (20 Minuten)

Bei dieser Aktivität findet ihr kreative Wege, um Maßnahmen zum

Klimawandel einzuräumen.

Gretas anfängliche Idee, zu stärkerem Handeln zu fordern, war einfach: Sie beschloss, einmal pro Woche nicht mehr zur Schule zu gehen und stattdessen vor dem schwedischen Parlament mit einem Plakat mit der Aufschrift „Schulstreik für das Klima“ zu protestieren. Ihre Art zu protestieren, erforderte nicht viel Organisation oder Geld, aber sie war kreativ, provokativ und leicht nachzumachen; und Millionen junger Menschen auf der ganzen Welt, schlossen sich ihr an.

Sie sagte einmal: „Wir können die Welt nicht retten, indem wir uns an die Regeln halten, denn die Regeln müssen geändert werden“. Mal sehen, wie du die Regeln ändern kannst!

Vorbereitung und Materialien

  • 3 Boxen
  • Zettel mit „Ideen“, „Wirkungen“ und „Was wäre, wenn“ auf Seite 76/77

Druckt oder erstellt den Zettel mit „Ideen“ und „Wirkungen“. Pro Teilnehmer*in gibt es mindestens ein Stück Papier.

1. Erstellt zwei Gruppen. Eine Gruppe holt sich jeweils einen Zettel aus der „Ideen“- Box und die andere einen aus der „Impact“-Box. Zeige niemandem dein Stück Papier.

2. Verbünde dich mit jemandem aus der anderen Gruppe (es gibt also eine Idee und eine Auswirkung in jedem Paar).

3. Untersucht die Verbindung zwischen eurer Idee und eurer Wirkung, indem ihr so viel Innovative Ideen wie möglich entwickelt, um eure Wirkung zu erzielen. Jede Idee ist eine gute Idee!

4. Wir beschränken uns oft, weil wir Barrieren antizipieren. Was wäre, wenn es keine Barrieren gäbe? Spielt eine zweite Runde, in der jedes Paar ein Stück Papier aus der „Was wäre, wenn“-Box zieht.

5. Spielt so viele Runden, wie ihr möchtet.

6. Nachdem ihr nun auf neue, frische Ideen gekommen seid, wähle eine davon aus, welche du nach diesem Treffen umsetzen oder anpassen könntest. Du kannst das einzeln, zu zweit oder in als große Gruppe umsetzen.

Anpassung online/face-to-face

Verwende für ein Zoom-Spiel Breakout-Räume und sende jedem Paar eine Idee, Wirkung und eine Was-wäre-wenn-Frage